Den Mittelstand in der Region Hannover stärken

Additive Fertigung von Kunststoffen in KMU

Bei dem, von der Wirtschaftsförderung der Region Hannover unterstützten Projekt unterstützen wir kleine- und mittelständische Unternehmen bei der Anwendungsidentifizierung, dem Wissenserwerb und der Entwicklung von neuen Anwendungen für den professionellen 3D-Druck.

Ein weiteres Ziel ist der Aufbau eines ‚Experimentallabors‘ bis Mitte 2021 um Entwicklungs- und Experimentalprojekte sowie Schulungen und Technologiedemonstrationen mit Unternehmen vor Ort durchführen zu können.

Förderträger:

Wirtschaftsförderung der Region Hannover

Zeitraum der Projektdurchführung:

Apr. 2020 – Dez. 2021

Fördersumme:

150.000 EUR

Anzahl der Teilprojekte:

6

Herausforderung

Die additive Fertigung bietet für Unternehmen enorme Möglichkeiten in der Praxis, um an verschiedenen Stellen Prozesse zu verbessern, Kosten zu optimieren und Innovationen zu entwickeln.

Besonders in kleinen-und mittelständischen Unternehmen (KMU) fehlt es oft an dem nötigen Spezialwissen und der Zeit im Alltagsgeschäft geeignete Anwendungen intern zu identifizieren und die additive Fertigung strukturiert im Unternehmen einzuführen. Die Ursache hierfür ist, dass die vorhandenen Mitarbeiter meist nur in konventionellen Fertigungsverfahren ausgebildet wurden. Für die vergleichsweise neuen Verfahren der additiven Fertigung fehlt es bisher an umfassenden Ausbildungsangeboten.

Hintergrund

Die Vorteile der additiven Fertigung verändern seit einigen Jahren bereits ganze Industriezweige positiv auf nachhaltig Weise und ermöglichen neue Wege Produkte zu produzieren und Prozesse zu optimieren.

Aktuelle Hardware, Software und Nachbearbeitungsverfahren können schon heute unzählige Anwendungsmöglichkeiten für Unternehmen in der Region Hannover bieten, welche Einsparmöglichkeiten in unterschiedlichen Bereichen und Chancen zur Innovation ermöglichen.

Ein Beispiel ist die die Optmierung von Werkzeugkosten in Fertigungen die bereits in Konzernen gestartet, aber bei Produktionen von KMU noch nicht angekommen sind.

Interessant könnte neben der frühen Prototypenentwicklung von Gehäusen, mechanischen Bauteilen und Bedienelementen auch die in-house Versuchsmustererstellung sein.

In vielen Konzernen in Deutschland und International werden aktuell bereits Abteilungen aufgebaut, welche sich mit der internen Prototypenfertigung, Prozessoptimierung und Schulung in Anwendungsbereichen der additiven Fertigung beschäftigen. Leider ist der Aufbau solcher Abteilungen ohne geschultes Personal und finanzieller Mittel oft für KMUs nur sehr langsam zu organisieren.

In allen Unternehmensgrößen, vor allem aber in kleinen- und mittelständischen Unternehmen sowie dem Handwerk sind die Verhältnisse von technischen Möglichkeiten und Wissen sehr unausgewogen. Viele KMUs scheitern bei der Einführung und Weiterentwicklung von additiven Anwendungen vor allem an der Wissenslücke, wenn es um konkrete Fragen wie der Konstruktion/Gestaltung für die verschiedenen Verfahren, der Auswahl von passenden Materialien (Polymere, Metalle, Keramik, Werkstoffe mit besonderer Zulassung) und die Qualifizierung der Bauteile als Endprodukte geht.

Der eigentliche Bedarf ist besonders Unternehmen, die sich noch nicht intensiv mit der AM Branche und den Möglichkeiten beschäftigt haben oft nicht klar.

Projektziele

– Wissenstransfer zu den Möglichkeiten und aktuellen Limitierungen verschiedener additiver Fertigungsverfahren

– Identifikation und Analyse von Potenzialen um mit additiver Fertigung einen Mehrwert (Einsparmöglichkeiten, Prozessoptimierungen, Innovationsentwicklungen etc.) für kleine- und mittelständische Unternehmen in der Region Hannover zu schaffen.

– Praxisorientierter Wissenstransfer ‚von Anwendern für Anwender‘ zur Beratung & Schulung in Anwendungsrelevanten additiven Fertigungsverfahren, der Materialkunde, dem Konstruktionsprozess und den Nachbearbeitungsverfahren von 3D gedruckten Bauteilen

– Unterstützung bei der ‚make or buy decision‘ (Nutzung eines eigenen 3D-Druckers oder Bauteilerstellung durch einen geeigneten Dienstleister) im Dialog mit dem KMU um die langfristige Integration von additiver Fertigung in Form einer eigenen Quelle für gefertigte Bauteile zu gewährleisten

– Insgesamt sind 6 Teilprojekte in Zusammenarbeit mit interessierten Unternehmen aus der Region Hannover geplant

Forschungspartner:

Regelmäßige Veranstaltungen

Projektergebnisse stellen wir in regelmäßigen Webinaren und physischen Veranstaltungen (wenn die Coronalage es wieder zulässt) der Öffentlichkeit vor. Hier finden Sie die nächsten Termine. Die Teilnahme ist kostenlos.

Download der Projektbroschüre

Hier können Sie sich die Projektübersicht als PDF herunterladen.

Kontaktformular

Sie sind ein Unternehmen aus der Region Hannover welches den KMU-Status (bis 249 Beschäftigte und bis 50 Millionen EUR Umsatz/Jahr) erfüllt?

Sie interessieren sich für die Potentiale des 3D-Drucks für Ihr Unternehmen und möchten unverbindlich beraten werden?

Kontaktieren Sie uns. Gemeinsam besprechen wir mit Ihnen ob sich Ihr Unternehmen für die Teilnahme am geförderten Projekt eignet. Im Idealfall ist die gesamte Teilnahme am Projekt für Sie kostenlos.